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Alltag im Flüchtlingsheim
Eberhard Fritz
Deutschland ist kein Paradies
Alltag im Flüchtlingsheim
Vor einiger Zeit schrieb der Syrer Henafe Alali im „Spiegel“ unter dem Titel „Ich bin das Elend des 21. Jahrhunderts“ eine Kolumne, der weitere folgen sollen. Darin sagt er: Ich bin der Syrer, der nicht sprechen darf. Aber die ganze Welt darf über mich sprechen.
Ich kann von mir sagen: Ich bin der Helfer, über den niemand spricht. Nein, ich leite keinen Helferkreis, ich habe keinen bekannten Namen wie Richard Arnold, der Oberbürgermeister von Schwäbisch Gmünd. Der sitzt in Fernsehsendungen und stellt seine Konzepte vor, wie Flüchtlinge integriert werden können. Gut so! Bei vielen Gästen in den verschiedenen Talkshows habe ich aber den Eindruck, dass sie noch nie einen Flüchtling näher kennengelernt haben. Ich sitze zwei oder drei Mal in der Woche in einem Flüchtlingsheim irgendwo in Baden-Württemberg. Hier spreche ich als einer von Hunderttausenden, die sich regelmäßig trotz aller Schwierigkeiten um Flüchtlinge kümmern. Deshalb ist mein Wohnort oder mein Beruf unwichtig für dieses Thema. Ich habe aber keinen Migrationshintergrund und komme aus keiner Familie von Vertriebenen. Am Anfang waren wir die vielfach belächelten „Gutmenschen“. Jetzt interessiert sich kaum mehr jemand für uns, da ist selbst eine Frau wie Beatrix von Storch von der AfD mit ihren wirren Äußerungen interessanter. Manchmal frage ich mich schon, warum in den Talkshows neben den „Experten“ nicht auch ganz gewöhnliche Helfer eingeladen werden. Wenn der Experte dann sagt „Wir haben keine belastbaren Zahlen über Bildungsabschlüsse der Migranten oder deren Motivation“, dann könnten Helferinnen und Helfer dazu schon Stellung nehmen. Denn auch wenn die Fakten von der Basis möglicherweise nicht ganz repräsentativ sind – einen Eindruck geben sie doch.
Als Pate habe ich mich nach der Ankunft von etwa 100 Flüchtlingen in unserer Gemeinde im September 2015 verpflichtet, mich um vier Syrer zu kümmern, zwei erwachsene Männer und zwei Jungen, die zu ihnen gehören (Bruder bzw. Verwandter). Wenn sie Anliegen haben, können sie zu mir kommen. Wir haben uns angefreundet, ich mag alle vier. Sie waren schon bei mir zu Hause, damit sie sehen, wie eine deutsche Familie lebt. Inzwischen haben sie auch andere Freunde gefunden, die eher gleichaltrig sind, und das ist gut so. Unser örtlicher Fußballverein leistet Hervorragendes bei der Integration der Flüchtlinge! Vorbehaltlos wurden die jungen Männer in die Fußballmannschaften aufgenommen, oder man hat eigene Mannschaften für die Flüchtlinge gegründet. Manche mussten sich an Pünktlichkeit und Disziplin gewöhnen, aber im Frühjahr 2016 belegte eine Mannschaft aus Gambia den zweiten Platz beim örtlichen Fußballturnier. Es ist ein Ruhmesblatt in der Geschichte des Vereins, auf das alle Beteiligten stolz sein können. (Ich bin kein Mitglied, weil ich nie in meinem Leben Fußball spielte). Wir haben 15% AfD-Wähler im Ort, aber wir haben auch Vereine, die sofort bereit waren, die Flüchtlinge aufzunehmen.
Mit den beiden Jungen aus „meinem“ Zimmer fing ich an, mir aus einem Buch vorlesen zu lassen. Die Jugendlichen aus dem Flüchtlingsheim besuchen die örtliche Schule, aber ich wollte sie unterstützen, indem ich mit ihnen Lesen übe. Inzwischen hat sich das auf einige weitere Jugendliche ausgedehnt. Wer zu mir kommt, darf mir vorlesen, und ich mache auch Sprachübungen mit ihnen. Ich setze mich mit ihnen immer in einem Tagesraum, wo jeder aus der Nähe oder im Vorbeigehen durch die Glastür zusehen kann. Deshalb kommen gelegentlich Syrer mit ihren Anliegen auf mich zu, deren Pate ich nicht bin. Einer der Jungen, die ich von Anfang an betreute, ist inzwischen zu einem Verwandten gezogen. Der Abschied war für mich sehr schwer, denn er kam regelmäßig zum Lesen, hat viel gelernt und war stolz auf seine Fortschritte.
Im Haus wohnen auch Flüchtlinge aus Gambia. Vor einiger Zeit sprach mich ein Mann an, warum ich mir nur von Syrern vorlesen lasse. Ich antwortete, dass mich von den afrikanischen Kindern keins gefragt hat. Ich kann und will nicht alle Kinder und Jugendliche im Haus betreuen, es gibt glücklicherweise viele andere Helfer. Aber wenn ein Kind oder ein Jugendlicher mir vorlesen möchte, darf er oder sie das. Da interessieren mich weder Religion noch Hautfarbe. Obwohl ich evangelischer Christ bin, möchte ich niemanden bekehren. Das habe ich gleich am Anfang klargestellt.
In die Zimmer gehe ich selten, außer in das Zimmer „meiner“ Flüchtlinge. Da klopfe ich selbstverständlich an. Ich respektiere die Privatsphäre von Menschen, die auf engem Raum leben müssen. Sie haben es bei uns im Ort besser als diejenigen, die in einer Massenunterkunft untergebracht sind. Im ehemaligen Pflegeheim, das mit etwa 75 Personen belegt ist, gibt es immerhin Zwei- bis Vierbettzimmer und ausreichend sanitäre Anlagen. Inzwischen wurden Küchen eingebaut, damit die Flüchtlinge selber kochen können. Gekocht wird von Syrern und Afrikanern praktisch rund um die Uhr. Wenn ich ins Haus komme, melde ich mich bei der Security an, dann spreche ich normalerweise ein Kind an, das auf dem Flur herumläuft, und sage ihm, dass es schauen soll, ob mir jemand vorlesen will. Meist dauert es nicht lange, bis jemand mit dem Buch unter dem Arm kommt. Wir setzen uns an einen Tisch, und er oder sie fängt an zu lesen. Wenn andere es sehen, bringen sie ein Buch mit und lesen mir ebenfalls vor. Einige kamen jedoch nicht mehr, nachdem sie einige Male bei mir gelesen hatten. Man muss lernen, das nicht persönlich zu nehmen. Es gehört zur Eigenart vieler syrischer Flüchtlinge, dass sie einige Male ganz engagiert kommen und dann nie wieder.
Ich erzähle das, damit man versteht, warum wir Helfer für die Medien langweilig geworden sind. Was wir machen, ist nichts Spektakuläres. Behördengänge, Begleitung bei Arztbesuchen, Leseübungen, Ausfüllen von Anträgen – all das gibt keine Schlagzeilen. Gut so! Aber hinter diesen trivialen Tätigkeiten verbergen sich die wahren Probleme. Ich rede jetzt mal nur von den syrischen Flüchtlingen. Einige der Probleme hat Nather Henafe Alali angesprochen.
Mohammed, ein sehr sympathischer junger Mann Ende 20, gehört zu den Syrern in „meinem“ Zimmer. Am Tag nach der Ankunft in unserem Ort sagte ich zu ihm: „Merke Dir einen Satz: Deutschland ist kein Paradies.“. Ich meinte damit nicht die Hetzer gegen Flüchtlinge, beispielsweise die zutiefst beschämenden Aktionen wie in Clausnitz. Die Bilder des völlig in Panik geratenen, weinenden Jungen im Bus, der vom geifernden Pöbel empfangen wird, sind eine Schande für ein kultiviertes Land. Solche Szenen sind uns in unserem Ort glücklicherweise erspart geblieben. Nach anfänglichen Vorbehalten hat man sich an die Flüchtlinge gewöhnt. Größere Belästigungen kamen nicht vor, inzwischen machen die Flüchtlinge kein Aufsehen mehr.
Aber Deutschland ist kein Paradies. Eine derart inhomogene Einwanderung aus unterschiedlichsten Ländern wie im letzten Jahr hat es in der deutschen Geschichte noch nicht gegeben. Eine solche Hilfsbereitschaft aber auch nicht. Unzählige namenlose ehrenamtliche Helferinnen und Helfer setzten und setzen sich für die Flüchtlinge ein. Langfristig wird man Bundeskanzlerin Merkel diese humanitäre Geste des Jahres 2015 hoch anrechnen, da bin ich ziemlich sicher. Freilich hatte diese Hilfsaktion auch ihre Schattenseiten. Beim ersten Anschwellen der Flüchtlingswelle durfte man nichts gegen Migranten sagen, ohne in den Verdacht der Ausländerfeindlichkeit oder der Islamophobie zu kommen. Ich habe mir von Anfang an vorgenommen, mich darum nicht zu scheren. Es gibt einige Grundsätze, die ich mir zu Beginn meines Engagements überlegt und bisher auch durchgehalten habe. Ich werde kein Geld oder eine andere Gegenleistung für mein Engagement annehmen. Dabei muss ich aber deutlich sagen, dass ich es notwendig und gerechtfertigt finde, dass Sprachlehrer im Rahmen von Verträgen angemessen bezahlt werden! Ich werde den Flüchtlingen immer ehrlich meine Meinung sagen, ob sie richtig ist oder falsch, ob sie ihnen gefällt oder ihnen unangenehm ist. Und ich werde keine Angst haben vor dem Vorwurf der Ausländerfeindlichkeit. Ich mache die Erfahrung, dass die Flüchtlinge diese Aufrichtigkeit spüren und schätzen.
Wenn man regelmäßig im Flüchtlingsheim aktiv ist, trifft man auf eine vielschichtige Realität. Erstaunlich war für mich die Tatsache, dass zwar jeder Flüchtling ein Smartphone besitzt, denn es war für ihn auf der Flucht überlebensnotwendig. Aber über die aktuellen Ereignisse waren die wenigsten informiert. Im Zeitalter der sekundenschnellen elektronischen Übermittlung von Bildern hatten sie nie ein Foto aus einem Flüchtlingsheim gesehen und offenbar auch keine Bilder von den endlosen Flüchtlingsmassen, welche sich durch die Balkanstaaten wälzten. Deshalb glaubten sie den schönen Bildern und Versprechungen der Schlepper, denen sie ja viel Geld bezahlten. Manche waren nach ihrer Ankunft schockiert über die Massenunterkünfte. Ich stelle mir vor, dass die Ankunft in einer überfüllten Turnhalle noch viel frustrierender gewesen sein muss als bei uns in einem relativ überschaubaren Haus.
Viele Flüchtlinge begreifen nicht, dass die Bearbeitung ihrer Angelegenheiten bei den Behörden so lange dauert. Sie haben keine Vorstellung von einem Rechtsstaat. Sie sehen nur sich selbst und nicht die Masse an Migranten aus vielen verschiedenen Weltgegenden, die aus völlig verschiedenen Kulturen kommen und alle in Deutschland gut leben wollen. Sie fühlen sich in ihrem Schmerz alleingelassen, obwohl niemand diesen Schmerz lindern kann. Der Verlust der Heimat ist eine existenzielle Katastrophe, daran gibt es nichts zu deuten. Die Bilder, die man mir auf Smartphones gezeigt hat und die man im Internet sieht, zeigen die extremen Zerstörungen in den syrischen Städten, in Damaskus, Aleppo, Homs oder anderen Orten. Einige Flüchtlinge, die ich kenne, haben Kriegsverletzungen davongetragen, bei anderen ahnt man die Traumatisierung durch Krieg und Flucht. In Deutschland weiß man das, weil noch Vertriebene leben, die nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Heimat verloren haben.
Herr Alali beklagt sich, dass er ein „netter“ Flüchtling sein soll. Ja, es ist richtig, in Deutschland wird einiges von den Flüchtlingen erwartet. Das Tragische daran ist, dass man es ihnen nicht von Anfang an klar und deutlich gesagt hat. Ich sagte gleich zu meiner Frau: Ich würde jeden Immigranten die wichtigsten deutschen Grundrechte in seiner Heimatsprache unterschreiben lassen. Das hilft an sich noch nicht viel, aber immerhin hätte er sich schriftlich zur Einhaltung verpflichtet. Klartext zu reden, ist mehr als diese schwammige „Willkommenskultur“.
Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingswelle und der „Willkommenskultur“ wurden die Flüchtlinge als hoch gebildete Menschen idealisiert. Man hatte den Eindruck, ein Sprachkurs genügt, und es gibt eine Menge qualifizierte Arbeitskräfte. Politiker forderten eine schnelle Integration, was immer das auch sein mag. Wir waren auch sonst inhaltlich schlecht auf die Flüchtlingswelle vorbereitet. Der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff hat einen Satz gesagt, der sich gut anhört, aber der Sache nicht gerecht wird: „Der Islam gehört zu Deutschland“. Es wäre besser gewesen, wenn Angela Merkel und Volker Kauder diesen Satz nie wiederholt hätten. Ich gebe Lothar de Maizière recht, wenn er sagt: Nicht jede Richtung des Islam gehört zu Deutschland. Es wäre besser gewesen, wenn das Bundesverfassungsgericht die Praxis des Kopftuchverbots für Beamtinnen für verfassungskonform erklärt hätte. Wir werden uns die Frage stellen müssen, welche Signalwirkung diese Entscheidung für unser Bildungssystem hat. Eine Auseinandersetzung mit dieser Frage hat bisher nicht stattgefunden, man hat den Eindruck, hier wird manches aus Angst vor unbequemen Wahrheiten und vor Konflikten unter den Teppich gekehrt. In diese Lücke stößt nun die AfD. Jetzt haben wir es mit Rattenfängern zu tun, die sich mit ihrer Kritik an der Flüchtlingspolitik den Eindruck erwecken, sie stünden auf der Seite der einfachen Leute. Damit verdecken sie ihre neoliberalen Positionen in der Wirtschaftspolitik. Ich hoffe also für alle Wählerinnen und Wähler der AfD, dass sie genug Geld verdienen oder Vermögen besitzen, um die arbeitnehmerfeindliche Politik ihrer Partei finanziell durchzustehen.
Richtig ist jedoch, dass wir die Flüchtlinge durch einen langen, anstrengenden und auch manchmal frustrierenden Anpassungsprozess begleiten müssen. Die offiziellen Annahmen, wonach nur etwa die Hälfte der Menschen aus Syrien langfristig in Deutschland bleiben wird, halte ich für realistisch. Ein großer Teil wird aber aus verschiedenen Gründen scheitern. Das zeigt übrigens auch die Erfahrung aus vergangenen Migrationswellen und hat nichts mit der Herkunft oder Religion der Flüchtlinge zu tun. Es ist uns heute vielleicht nicht mehr bewusst, wie viele „Gastarbeiter“ in den 1970-er und 1980-er Jahren wieder in ihre Heimat zurückgekehrt sind. Wir nehmen diejenigen wahr, die geblieben sind. Auch wenn wir die Kultur der derzeitigen Flüchtlinge nicht „schlucken“ wollen, müssen wir ihnen die hier gültigen Normen vermitteln. Es ist ein langer, oftmals mühsamer Weg. Aber was ist die Alternative?
Meine Frau gibt Deutschkurse für syrische Flüchtlinge. Sie sind nett und charmant, aber ein großer Teil kommt jedoch nur sehr unregelmäßig zum Sprachkurs. Sie sind müde, haben ihre Sachen vergessen, kommen später, gehen früher. Und das ist eher die Regel als die Ausnahme. In der Volkshochschule schätzt man, dass nur etwa ein Drittel pünktlich und regelmäßig an den Deutschkursen – für die eine katholische Kirchengemeinde etwa 1.000 Euro zahlt! – erscheinen. Über diese Dinge muss man reden, gerade wenn man nicht gegen Flüchtlinge hetzen will. Manchmal braucht man auch Zeit, um die Mentalität der syrischen Flüchtlinge zu verstehen. Die persönliche Ehre spielt eine sehr große Rolle, ähnlich wie früher in unserem Land, und man ist es nicht gewöhnt, offen die Meinung zu sagen.
Wir machen auch die Beobachtung, dass die Bildungsabschlüsse in Syrien nicht unseren Standards entsprechen. Den Helfern sind schon 22-jährige Rechtsanwälte oder 20-jährige Informatiker begegnet. Es wundert mich, dass niemand, der längere Zeit in Syrien gewesen ist, das syrische Bildungssystem in sachlicher Weise erklären kann. Ich habe Zeugnisse der Universität Aleppo gesehen. Das Niveau des Hochschulstudiums entspricht meinem Eindruck nach eher einem Oberstufen-Kurs in einem deutschen Gymnasium. So ist es zu erklären, dass ein Kraftfahrzeugmechaniker plötzlich Geografie studiert. Man kann offensichtlich gegen Geld Universitätskurse belegen, damit die Familie sagen kann, der Sohn hätte studiert.
Wir werden in den nächsten Jahren offen über die Bildung und über die Schulpflicht reden müssen. Bei mir drücken sich Jungen vor dem Lesen, die es bitter nötig hätten. In der Schule unseres Ortes verlassen einige syrische Jugendliche freitags früher den Unterricht mit der Begründung: Sie müssten in die Moschee der benachbarten Stadt. Dort gibt es Mittagessen. Natürlich: Man kann das tolerieren, vor allem mit dem Argument, dass es ja auch nachlässige Deutsche gibt. Das aber heißt, dass man die Flüchtlinge im Elend lässt. Gerade bei den Syrern haben viele hochfliegende Pläne und gehobene Berufswünsche. Durch die Flüchtlingskrise habe ich gelernt, was für ein organisiertes und diszipliniertes Land Deutschland ist. Das war mir vorher nicht so stark bewusst. Tut mir leid: Ohne Pünktlichkeit und Durchhaltevermögen werden die stolzen Syrer nicht die qualifizierten Arbeitsplätze bekommen, die sie sich wünschen.
Als Helfer ist man in vielerlei Hinsicht hin- und hergerissen. Einerseits soll man die Kultur und Mentalität der Migranten achten, andererseits muss man sie mit der Realität hier in Deutschland konfrontieren. Und diese Realität kann sehr hart sein! Es gibt emotional herausfordernde Situationen, als Helfer weiß man nie, ob ein Ratschlag oder eine Maßnahme richtig ist. Es bringt den Migranten nichts, sie oder ihre Situation zu idealisieren. Die Arbeit der Helfer ist zäh und langwierig, man geht durch Höhen und Tiefen. Aber wenn dann wieder ein Jugendlicher mit dem Buch unter dem Arm in der Tür des Tagesraums im Flüchtlingsheim steht und sagt: „Ich möchte lesen!“, dann weiß ich, dass es richtig war, sich auf dieses Abenteuer einzulassen.
Eberhard Fritz ist ehrenamtlicher Helfer in einem Flüchtlingsheim in Baden-Württemberg.
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